Das Grundschulkonzept

Der Unterricht wird von den Fachkräften des Arbeitskreises, interessierten und fortgebildeten Zahnärztinnen und Zahnärzten und/oder deren fortgebildeten Mitarbeiterinnen übernommen.

Der von den gesetzlichen Krankenkassen finanzierte Unterricht ist für die Grundschulen im Kreises Höxter kostenfrei.

Der altersgerechte Unterricht umfasst jeweils zwei Schulstunden je Klasse. In jedem Jahrgang wird die systematische Zahnputztechnik nach KAI geübt. Hierfür erhält jedes Kind eine geeignete Zahnbürste.

Es bestehen folgende inhaltliche Schwerpunkte:

  1. Jahrgang: Zahngesunde und zahnungesunde Ernährung
  2. Jahrgang: KAI-Technik, Namen und Funktionen der Zähne
  3. Jahrgang: Zahnaufbau, Kariesentstehung und Kariesverhütung
  4. Jahrgang: Fluoridierung und Wiederholung von Kenntnissen aus Jg. 1-3

Ablauf:

Einführungsphase: (ca. 20 Minuten)

Hier werden die Kinder auf den Unterricht vorbereitet, das Vorwissen abgefragt und der Arbeitsablauf besprochen. So ist ein gut strukturierter Unterrichtsablauf gewährleistet.

Stationsarbeit (ca. 45 Minuten)

Hier erfolgt das Lernen an Stationen. Den Schüler*innen wird Eigen- und Selbständigkeit für die Lernprozesse eingeräumt. Ohne jeglichen Zeitdruck können die Kinder allein oder in Gruppen die gestellten Aufgaben erarbeiten. Zwar werden der gesamte Organisationsrahmen, die Lerninhalte und die Arbeitsmaterialien durch die Prophylaxefachkraft vorgegeben, doch innerhalb dieser Strukturen erhalten die Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten zu einem mehr selbst gesteuerten Lernen. Um den Schüler*innen nicht in ihrer Wahlfreiheit einzuschränken, wurde auf die Festlegung von Pflichtaufgaben verzichtet. Die Stationen sind so konzipiert, dass unterschiedliche Lerntypen angesprochen werden. Es gibt Stationen mit spielerischem, kreativem, intuitivem, stärker emotional geprägtem Charakter (rechtshirndominanter Lerntyp) als auch Stationen mit stärker rationalem, logischem, begrifflich orientiertem Charakter (linkshirndominanter Lerntyp)

Reflexion (ca. 25 Minuten)

In der Schlussphase des Unterrichts werden die behandelten Inhalte reflektiert, Erfahrungen und Erkenntnisse ausgetauscht und vertieft. Rückmeldungen durch die Prophylaxefachkraft aufgenommen und gemeinsam diskutiert. Außerdem können die Arbeitsergebnisse gewürdigt werden. Diese Phase ist von besonderer Wichtigkeit, denn „entscheidend für den Lernerfolg ist es, das jeweils individuelle Lernen und seine Ergebnisse anzuerkennen und zu bestätigen.“

In allen drei Phasen geht es um das Aufgreifen schon vorhandener Kenntnisse, um Neuerwerb von Wissen und Fähigkeiten sowie um Vertiefung und Festigung.